Die Klopfsteinpflasterstrasse von Wallers-Arenberg ist 2'400 Meter lang und jedes Jahr bei Paris-Roubaix eines der Teilstücke welche von den Organisatoren mit 5 Sternen versehen wird. Zudem ist dieser Abschnitt durch den Wald von Arenberg unter Naturschutz.

Foto: So sieht der Eingang in das Waldstück von Arenberg aus wenn keine Abschrankungen und Zuschauer dieses Teilstück säumen

Jetzt haben die Mitglieder von Les Amis de Paris-Roubaix sich entschlossen Mörtel in die Lücken der Pflastersteinen anzubringen. Nicht aufzufüllen, aber im Frühjahr wenn es regnet wächst das Gras zwischen den Steinen hervor. Dies ist für die Rennfahrer besonders gefährlich bei Regen. Da dies Naturschutzgebiet ist, darf kein Unkrautvertilger gebraucht werden. Natürlich werden die Lücken nicht voll aufgefüllt, sondern nur eine kleine, dünne Schicht mit Zement gefüllt, damit das Gras nicht mehr wachsen kann.

Für die Rennfahrer ändert sich nicht viel. Die Abstände sind immer noch vorhanden, aber kein Gras mehr über den Steinen dieses Karrerweges aus der Zeit wo es in Wallers und Arenberg noch 2 Bergwerke hatten. Hier hatte der nachmalige Weltmeister von Salo 1962, Jean Stablinsky, 1968 für die Organisatoren dieses Teilstück vorgeschlagen. Genau heisst Trouée d'Arenberg offiziell "La Drève des Boules d'Hérin" in deutscher Sprache Kugelallee von Hérin.

Vive le Vélo !
Marcel Segessemann

La Voix du Nord, Tageszeitung, Frankreich



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